Leitfaden Elektromobilität
Basiswissen Ladestandort
Damit Sie den geladenen Strom beispielsweise mit Gästen abrechnen können, sind von uns installierte Ladestationen mit einer Back-End-Software zur eichrechtskonformen Abrechnung verbunden. Es wird also nur die Menge Strom berechnet, die auch tatsächlich geladen wurde. Die öffentlich zugänglichen Ladestationen sind auch für Ladestationen von Drittanbietern zugänglich. Das Roaming funktioniert ähnlich wie bei Mobilfunkanbietern.
Elektromobile werden mit Gleichstrom (DC) geladen. Wechselstrom (AC) aus dem Verteilnetz muss durch einen Gleichrichter gewandelt werden. Wenn dies im Fahrzeug geschieht, wird das AC-Laden genannt. Wenn hingegen in der Ladestation Gleichrichter verbaut sind, kann über DC mit höheren Leistungen geladen werden.
Öffentliche Ladesäulen müssen mindestens sechs Jahre mit erneuerbar prodoziertem Strom versorgt werden. Die Ladesäulenverordnung setzt ein barrierefreies, öffentliches Laden voraus. Das heißt, dass die Ladesäulen über entsprechende Vorrichtungen ( z.B. QR-Codes) verfügen müssen.
- um mehrere Fahrzeuge gleichzeitig zu laden kann eine Ladestation mehrere Ladepunkte haben
Unsere Empfehlung: Ein Ladepunkt je Fahrzeug erspart Umstecken und -parken.
Bei einer Ladeleistung von 3,6kW, lädt ein Elektrofahrzeug an einer Ladestation mit 22kW trotzdem nur mit max. 3,6kW. Die ungefähre Ladezeit ergibt sich, indem man die Batteriekapazität (kWh) durch die Ladeleistung (kW) teilt. Wirkungsgrad, Ladestatus, Temperatur und das Alter der Batterie beeinflussen ebenfalls die Ladeleistung.
Intelligentes Lastmanagement vermeidet teure Lastspitzen und senkt die Kosten für den Netzanschluss. Durch kluge Lastverteilung beim Laden der Firmenflotte können zwischen 30 und 70 Prozent der Energie-und Infrastrukturkosten eingespart werden. Hier Speicher und Eigenverbrauch bzw. durch Carport integrieren.
Unsere Ladestationen sind an eine moderne Back-End-Software angeschlossen, das Ladevorgänge und Kosten dokumentiert. Unerwartete Veränderungen sowie Störfälle werden erkannt und behoben.
Klären Sie ab, für welche Anwendungszwecke Sie die Ladeinfrastruktur nutzen möchten. Oftmals ergibt sich daraus auch die Platzwahl der Ladestation wie z.B. Tiefgaragen, der Rathausvorplatz etc. Wallboxen können direkt an der Wand oder freistehend montiert werden.
Sorgen Sie für einen zukunftssicheren Standort, indem Sie zusätzliche Leerrohre für einen späteren Ausbau verlegen.
Ladestation und Fahrzeug müssen kompatibel sein. Elektrofahrzeuge sind mit unterschiedlichen Steckersystemen ausgestattet. In Europa wurde der dreiphasige Typ-2-Stecker als Standard festgelegt. Die meisten öffentlichen Ladestationen sind mit einer Typ-2-Steckdose ausgestattet.
Der CCS-Stecker ergänzt den Typ 2-Stecker mit zwei zusätzlichen Leistungskontakten um eine Schnellladefunktion und unterstützt AC- und DC-Laden (Wechselstrom- und Gleichstromladen). CHAdeMO Stecker: Dieses Schnellladesystem wurde in Japan entwickelt und erlaubt Ladevorgänge bis zu 100 kW. An den meisten öffentlichen Ladesäulen kann jedoch nur eine Leistung von 50 kW geladen werden.
- Im Gegensatz zu normalen Haushaltssteckdosen schützen Ladestationen vor Überbelastung und Hitzeentwicklung und die Ladeleistung ist höher.
- Die Ladezeit wird im Idealfall auf 30 Minuten für eine Komplettladung reduziert.